Um Ihr System vor Gefahren, Angriffen und Beschädigungen zu schützen, sollten Sie in regelmäßigen Abständen einen Antivirus Scan durchführen. Er durchsucht sämtliche Dateien und Ordner nach Gefahren wie Viren oder Würmer.

Doch wie funktioniert eigentlich so ein Antivirus Scan Programm, welche Funktionen sollten enthalten sein und welche Tools sind gut? Diese und noch weitere Informationen erhalten Sie in diesem Beitrag.

 

Ohne Antivirenscanner läuft heutzutage nichts mehr

Wie, Sie verwenden noch keinen Antivirenscanner? Dann wird es aber allerhöchste Zeit! Ein Antivirus Scan Programm gehört in puncto Sicherheitsvorkehrungen zur Grundausstattung, damit Ihr Computer rundum geschützt ist.

Denn Viren, Malware, Würmer und Co. sind weltweit verbreitet und richten jede Menge Schaden an. Schon der Download einer Datei aus dem Internet oder das Öffnen eines Anhanges einer E-Mail kann immensen Schaden anrichten. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich für eine passende Software-Lösung entscheiden und in regelmäßigen Abständen Antivirus Scans durchführen.

 

Wie funktioniert ein Virenscanner?

Entscheiden Sie sich für ein Antiviren-Programm von beispielsweise Kaspersky, McAfee oder Norton, ist hierein ein sogenanntes Antivirus Scan Tool enthalten. Hier haben Sie als Nutzer die Möglichkeit, manuelle oder automatische Scans durchzuführen, die in regelmäßigen Abständen das System auf Schadsoftware überprüfen.

• Virenscanner durchsuchen sämtliche Dateien und Ordner, die sich auf Ihrer Festplatte befinden.
• E-Mail-Anhänge werden ebenfalls auf Unregelmäßigkeiten überprüft, um mögliche Viren, Würmer und Co. ausfindig zu machen.
• Aber auch Internet-Downloads, die Sie von einer Website beziehen, werden auf Wunsch sofort gescannt und auf Viren überprüft.

Wird der Antivirus Scan fündig, erhalten Sie sofort eine Benachrichtigung. Die betroffene Datei wird in Quarantäne verschoben, sodass sich die enthaltene Schadsoftware nicht ausbreiten kann. Anschließend haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, die infizierte Datei zu löschen. Den Rest übernimmt Ihr Antiviren-Programm.

Eine weitere nützliche Funktion eines Antiviren Scans ist, dass er sich eigenständig aktualisiert. Hierfür muss Ihr Computer über eine aktive Internetverbindung verfügen. Tagtäglich breiten sich weltweit neue Bedrohungen aus. Sicherheitsteams der Programme aktualisieren dementsprechende ihre Datenbanken, die direkt auf Ihrem Antiviren-Programm aktualisiert werden. Hierbei handelt es sich um sogenannte Virendefinitionen, die als Vorlage dienen, um Viren zu erkennen.

 

Funktionen, die ein Antivirus Scan beherrschen sollte

Im Folgenden sind wichtige Funktionen aufgeführt, die in einem Antivirus Scan enthalten sein sollten: Viele Tools verfügen über derartige und auch noch weitere Funktionen:

• Einfacher Scan: Hier werden alle grundlegenden Dateien auf mögliche Probleme wie Viren überprüft. Gleichzeitig überprüft das Tool häufig infizierte Bereiche.
• Tiefer Scan: Dabei geht der Antivirus Scan etwas tiefer und führt eine erweiterte Überprüfung durch. Bei einigen Scannern ist diese Funktion auch vordefinierbar.
• Vollständiger Scan: Bei dieser Funktion dreht Ihr Programm im wahrsten Sinnes des Wortes jeden Stein einzeln um. Sämtliche Dateien, Ordner und Programme werden haargenau überprüft.
• Datei- und Ordner-Scan: Wählen Sie eine beliebige Datei oder einen Ordner mit Rechtsklick aus und lassen Sie einen Scan durchführen.
• Scan beim Systemstart: Vermuten Sie Malware auf Ihrem System, können Sie den Computer direkt nach dem Systemstart überprüfen lassen. Dadurch wird die Chance gesteigert, Malware zu entdecken und unschädlich zu machen.
• Scan zu bestimmten Zeiten: Wählen Sie einen bestimmten Tag und eine Uhrzeit aus, an dem ein Antivirus Scan durchgeführt werden soll. Das kann beispielsweise jeden Sonntag um 20:00 Uhr erfolgen.
• Datenträger scannen: Des Weiteren können Sie sämtliche Datenträger wie externe Festplatten, USB-Sticks oder CDs/DVDs überprüfen lassen.

 

Konfigurationsmöglichkeiten in Scan-Programmen

Neben einfachen und vollständigen Scans können Sie Ihrem Antivirusprogramm zusätzlich mitteilen, was bei Überprüfungen berücksichtigt werden soll.

Dazu gehören beispielsweise:

• Komplette Datei scannen: Normalerweise überprüft ein Scanner nur Teile einer Datei, die typischerweise häufig von Schadcode befallen sind. Alternativ können Sie auch komplette Dateien durchsuchen lassen.
• Unerwünschte Programme: Neben dem Scan von Dateien und Ordnern können Sie zusätzlich nach potenziellen unerwünschten Programmen suchen. Dabei handelt es sich um Programme, die ohne Ihres Wissens heruntergeladen wurden und anschließend unerwünschte Funktionen ausführen.
• Prioritäten (Leistung): Arbeiten Sie während eines Systemscans mit anderen Programmen und bemerken Leistungseinbußen? In diesem Falle können Sie eine Prioritätsstufe anpassen, die die Priorität des Antivirus Scans herunterstuft.
• Verlinkte Dateien: Zusätzlich kann der Scan auf Befehl verlinkte Dateien von anderen Dateien auf Schadsoftware überprüfen.
• Dateitypen: Hier geben Sie an, ob nur bestimmte Dateitypen überprüft werden sollen. Zusätzlich können Sie sich für die vollständige Bandbreite entscheiden.
• Archive: Grundsätzlich ist ein Antivirus Scan auf bekannte Archive wie .rar oder .zip spezialisiert. Sie können aber auch die volle Bandbreite an Archiven auswählen.
• Gewünschte Prüfbereiche: Möchten Sie nur bestimmte Bereiche in den Scan einbeziehen? Hier nehmen Sie die entsprechenden Definitionen vor. Beispiele für Prüfbereiche:
  • Alle Wechseldatenträger
  • Systemlaufwerk
  • Alle Festplatten
  • CD- und DVD-Laufwerke
  • UEFI Boot Dateien
  • Weitere Speichermedien

 

Tipp: Diese Programme enthalten leistungsstarke Antivirus-Scan-Tools

Sie sind auf der Suche nach einem Programm, mit dem ein Antivirus Scan möglich ist? Im Folgenden stellen wir Ihnen leistungsstarke Antivirus-Scan-Tools vor, die zuverlässig und sicher arbeiten:

Antivirus Scan Programme von Norton

• Norton 360
• Norton Security

Antivirus Scan Programme von Kaspersky

• Kaspersky Antivirus
• Kaspersky Total Security

 

Tipps und Tricks für die Nutzung von Virenscans

Die Zeiten, in denen ausschließlich Viren eine Bedrohung für Computersysteme darstellten, sind längst vorbei. Heutzutage sind auch schadhafte Tools wie Ransomware oder Malware verbreitet, die weitaus komplizierter und hartnäckiger sind.

Umso wichtiger ist es, spezielle Maßnahmen einzuleiten und sich mit professionellen Antivirus Scan Programmen auszustatten. Denn eine gute Malware ist zum Beispiel dazu in der Lage, sich trotz Viren-Scan und Löschung der infizierten Dateien kurze Zeit später wieder auszubreiten.

Aus diesem Grund sollten Sie neben der Installation eines leistungsstarken Antiviren-Programm zusätzlich weitere Tipps und Tricks berücksichtigen:

• Interessieren Sie sich für verschiedene Antivirus-Programme und möchten einen Vergleich durchführen? In diesem Falle ist es empfehlenswert, sich vorher eine Testversion herunterzuladen. Dadurch können Sie sich einen Überblick über alle Funktionen verschaffen und es ausgiebig testen.
• Zusätzlich zu regelmäßigen Viren-Scans sollten Sie Ihre Dateien auf dem Computer sichern. Hierfür eignen sich Backup-Programme wie beispielsweise Acronis True Image Dadurch sind Sie dazu in der Lage, im Falle einer ernsthaften Infizierung Ihren „sauberen“ Daten- und Ordnerbestand wiederherzustellen.
• Planen Sie die Wiederherstellung eines Backups, sollten Sie es ebenfalls auf Viren und weitere Bedrohungen mittels Scan überprüfen.
• Es ist unter Umständen erforderlich, im Falle einer Infizierung des Systems die Internetverbindung zu unterbrechen. Denn dadurch verhindern Sie, dass Ihr Computer mit einem anderen Computer oder Server kommuniziert, wodurch ein weiterer oder noch größerer Schaden entstehen könnte.
• Führen Sie nicht ausschließlich einfache oder kleine Scans durch. In regelmäßigen Abständen sollten Sie das vollständige System nach Viren durchsuchen. Hierfür eignet sich auch die Einrichtung von regelmäßigen Überprüfungen. Lassen Sie beispielsweise einmal pro Woche den Antivirus Scan über das System laufen, ist Ihr Computer dauerhaft geschützt.
• Überprüfen Sie darüber hinaus in regelmäßigen Abständen die Prüfprotokolle. Gibt es hier möglicherweise Informationen, die auf eine Virenquelle oder eine andere Unregelmäßigkeit hindeuten?

 

Fazit zum Antivirus Scan

Um vor Viren, Würmern, Ransomware und Co. geschützt zu sein, sollten Sie in regelmäßigen Abständen einen Antivirus Scan durchführen. Renommierte Anbieter wie Norton oder Kaspersky bieten hierfür professionelle Programme an, die mit zahlreichen nützlichen Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten ausgestattet sind.

So stehen Sie beispielsweise auf der sicheren Seite, indem Sie in regelmäßigen Abständen einen vollständigen Antivirus Scan durchführen. Er läuft zum Beispiel einmal pro Woche über das System, um nach infizierten Dateien und/oder Ordnern Ausschau zu halten. Dadurch stehen Sie auf der sicheren Seite.