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Microsoft Office 2010 – Das Ende des Supports
Gepostet von Tom Reichardt am 23.10.2020

Microsoft Office 2010 – Das Ende des Supports

Hierbei handelt es sich um einen Gastartikel aus dem Hause Büro Kaizen®, verfasst von Anika Schenk.

Microsoft hat im Jahr 2020 radikale Schnitte gemacht und dabei auch treue Fans vor den Kopf gestoßen. Bereits im Januar endete die offizielle Unterstützung des überaus beliebten Betriebssystems Windows 7. Bis dahin hatten sich viele Anwender geweigert auf den Nachfolger umzurüsten, ohne Support aber waren sie geradezu gezwungen, diesen Schritt zu gehen, um massive Sicherheitslücken bei ihren PCs zu vermeiden.

Ehemaliges Layout und Logo von Office 2010


Das war das Layout von Office 2010. Am 13. Oktober 2020 hat Microsoft den Support offiziell eingestellt. Bildquelle: mynext (Flickr)

Bereits im Herbst 2019 hatte der Konzern aus Redmond außerdem angekündigt, dass auch der technische Support für die im Jahr 2010 publizierte Bürosoftware Office 2010 enden würde – am 13. Oktober 2020. Nun ist dieser Tag Geschichte, und wer noch immer Office 2010 nutzt, muss sich wohl oder übel nach einer Alternative umsehen. Und das am besten sofort. Denn wo immer der Support für eine Software oder Betriebssystem endet, gibt es keine Bugfixes mehr für Programmfehler und keine Updates mehr, um die Sicherheit zu gewährleisten, etwa gegen Malware oder einen Angriff von außen. Übrigens: Nicht nur private Anwender erhalten nun keinen Support mehr. Unternehmen, die immer noch Office 2010 nutzen, sind genauso von der Einstellung betroffen.

Kurzum: Durch das Office 2010 Support-Ende benötigen Sie eine neue Bürosuite. Doch welche Optionen gibt es in diesem Zusammenhang?

Der Umstieg: Opensource-Lösungen eignen sich maximal für einzelne Nutzer

Wenn Sie eine Suite mit Bürosoftware für sich allein benötigen, also zur privaten Nutzung oder als Soloselbständiger, dann liegt der Gedanke nahe, auf eine Opensource-Alternative umzusteigen. Diese ist kostenlos und Sie können sie manuell immer wieder aktualisieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Lösungen auch immer funktionieren. Die Lösungen LibreOffice und OpenOffice sind die gängigsten Formate. Beide Suiten beinhalten Tools für die Textverarbeitung als Ersatz für Word, zur Kalkulation mit Tabellen als Alternative zu Excel und weitere Tools, analog zu den Programmen in Microsoft Office (also PowerPoint, Forms, OneNote etc.).

Werfen wir einen Blick auf die angebotenen Toolsammlungen. Da wäre zum einen LibreOffice zu nennen. Wenn Sie Dokumente mit LibreOffice öffnen möchten, die zuvor mit Microsoft Office erstellt worden sind, dann funktioniert das ohne Probleme. Und Dateien, die andersherum mit LibreOffice angefertigt wurden, können auch mit Office geöffnet werden. Für einzelne Nutzer, die nur hin und wieder mal Dokumente zur Bearbeitung im privaten Rahmen erhalten und versenden, ist LibreOffice also ausreichend. Doch schon als Soloselbständiger kann LibreOffice rasch Nerven kosten. Denn oft genug kommt es vor, dass die Freeware das Originallayout der erhaltenen Worddatei zerschießt und Sie alles mühsam von Hand anpassen müssen.

Ähnlich ausgestattet ist auch die Freeware OpenOffice, im Grunde unterscheiden sich LibreOffice und OpenOffice kaum. Allerdings berichten Nutzer von OpenOffice immer wieder von Schwierigkeiten beim Import von anderen Dateien. 2019 wurde zudem über die Installationsdatei von OpenOffice ein Trojaner in Umlauf gebracht, und zwar über eine seriös wirkende, jedoch gefakte Website, von der man eine verseuchte Setupdatei von OpenOffice herunterladen und installieren konnte.

Die Alternativen aus der Office-Familie

Soloselbständige und Unternehmen mit Angestellten, aber auch Kleinunternehmen fahren hingegen am besten, wenn sie weiterhin bei Microsoft Office bleiben. Dabei stehen folgende Optionen zur Wahl:

  • Microsoft 365: Dieses Modell umfasst die Tools Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Publisher, Access und OneNote und ist nicht nur für den PC optimiert, sondern auch für das mobiel Arbeiten am Smartphone und am Tablet. Die Apps sind KI-gestützt, sie können zum einen heruntergeladen und installiert, zum anderen aber auch als Anwendung in der Cloud bearbeitet werden. Das erlaubt es den Nutzern, Dokumente zwischen verschiedenen Endgeräten zu synchronisieren.
  • Office 2013: Die derzeit älteste Office-Version, die noch mit Support unterstützt wird. Wer jahrelang Office 2010 genutzt hat, wird sich beim Umstieg auf die 2013er-Version nicht besonders schwer tun. Im Großen und Ganzen sind die Unterschiede zwischen den Versionen nicht wirklich erheblich, Menüführung und Usability sind gleichermaßen intuitiv wie gut. Auch optisch bestehen zwischen Office 2010 und Office 2013 keine wesentlichen Unterschiede.
  • Office 2016: Bei dieser Variante handelt es sich um die erste Ausgabe der Bürosuite von Microsoft, die auch auf das Smartphone bzw. das Tablet optimiert ist. Das macht sich am PC auch grafisch bemerkbar, die einzelnen Anwendungen sind noch aufgeräumter und übersichtlicher als ihre Vorgänger. Wer die Office-App auch auf dem Smartphone installiert, kann über die OneDrive-Schnittstelle auf jene Dokumente zugreifen, die man mit der installierten Office-Anwendung vom PC aus in die Cloud verschoben hat. So lassen sich die Dokumente per Smartphone und Tablet bearbeiten und aktualisiert speichern.
  • Office 2019: Im Herbst 2018 hat Microsoft die bis dato letzte Office-Variante veröffentlicht. Rein optisch hat sich im Vergleich zu Office 2016 kaum etwas geändert, es sind mehr die Feinheiten, die die Arbeit mit Word, Excel und Co. noch etwas einfacher machen. Anpassungen des Layouts oder der Formatierung von Dokumenten sind in dieser Version noch einmal verbessert worden, und auch die Anbindung an die Cloud – sprich: an OneDrive – ist optimiert. User können zudem weiterhin per Tablet und Smartphone bequem auf die in der Cloud gespeicherten Office-Dateien zugreifen, diese bearbeiten und wieder speichern.

Sollten Sie aktuell immer noch Office 2010 nutzen, so raten wir Ihnen dringend, jetzt auf eine neuere Version von Office umzurüsten. Damit umgehen Sie unnötige Risiken, die die Sicherheit Ihrer gesamten IT betreffen.

Unsere Empfehlung: Bei Office bleiben und auf eine neuere Version umsteigen

Wer Bürosoftware ausschließlich allein und für den privaten Gebrauch nutzt, findet nach dem Ende des Supports von Office 2010 mit LibreOffice oder OpenOffice ausreichend gute Alternativen. Doch schon Kleinstunternehmer und Soloselbständige sind mit der Freeware nicht gut beraten, weil regelmäßig Layout Fehler beim Importieren und Öffnen entstehen. Wer mit Geschäftspartnern also oft Bürodateien austauscht, hat schnell die Faxen dicke.

Wir empfehlen stattdessen, auf eine andere Vollversion von Microsoft Office umzusteigen: Office 2013, Office 2016, Office 2019 oder Microsoft 365 Business. Nach der Bestellung und Zahlungsabwicklung erhalten Sie die Installationsdatei und den dazugehörigen Office Key, um Ihre Version direkt freischalten und nutzen zu können. All diese Tools können Sie nach der Eingabe des Produktschlüssels nutzen – und zwar ohne Enddatum bis zum Supportende.

Weitere Tipps finden Sie auch auf dem Büro-Kaizen Blog: www.buero-kaizen.de/blog/.